Sonntag, 26. Mai 2013

TAG EINS: Von Edale zum YHA Edale (1,5 Meilen)


Ein Tal voller Geräusche und kleiner Lämmer. Überall singen Vögel, blöken Schafe und Kühe und im Ort und in dessen Nähe hört man die vielen Menschen, die zusammen zu einer Ausbuchung beider Campingplätze — mit Platz für insgesamt 170 Zelte! — geführt haben.
Und so viel in diesem tollen Tal, in dem Der Ort Edale, wo meine Reise beginnen soll, und die Jugendherberge, in der ich heute Nacht schlafe, liegen, auch los ist: es gibt kein Handynetz. Das ist zwar — gerade am ersten Tag, an dem man doch am liebsten alle zu Hause anrufen möchte — hart, aber irgendwie auch entspannend. 
Ich sitze jetzt in meinem Bett mit knallgrüner Bettdecke in der Jugendherberge, um mich herum lesende und schnarchende junge Engländer, von denen einige morgen Mountainbike fahren wollen. Am Kinder Scout. Das ist auch für mich der erste Berg morgen. 
Und ich sehe mich gleich vor ein Problem gestellt (wobei es im Moment eher die Befürchtung, ein Problem könne entstehen, ist): ich muss morgen früh in dem winzigen Dorf, das zwar viele Camper aber sonst annähernd nichts hat, für mehrere Tage einkaufen. Denn der nächste Ort mit Kaufhallen kommt erst in 40 Meilen. Und ich habe immer noch keine Kartusche. 
Immernoch besser vorbereitet als mit dem Sommerschlafsack zum Nordkap.
Ich versuche morgen, früh aufzustehen, schnell etwas zu frühstücken, um dann so schnell wie möglich wieder den tollen Weg zwischen Lämmern, Bäumen und fantastischen Aussichten zurück nach Edale nehmen zu können.
Gute Nacht, hiermit schließe ich mich den Schnarchern an.

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