Dienstag, 4. September 2012

TAG DREIUNDZWANZIG: 126KM (GESAMT 1973KM), VON ECKELSBO NACH TIMRÅ


Durch die dünne Wand links neben mir höre ich einen Mann schnarchen. Heute sind es also nicht die Geräusche imaginierter bedrohlicher Lebewesen vorm Zelt, mit denen sich meine Gedanken beschäftigen, sondern die Laute eines einzelnen, sehr realen Menschen. 
Ich bin in Timrå, kurz hinter der großen Stadt Sundsvall, in einem Vandrarhem. Und ich habe endlich wieder Geld- und Kreditkarte! Der Brief, dessen wegen (?)  ich nach Kristinehamn gekommen bin und der ja erst zwei Tage nach mir dort eintraf, ist jetzt hier. Vom Vandrarhem dort nach hier weitergeleitet. Also gehe ich morgen shoppen. ;) Ich brauche dringend einen wärmeren Schlafsack sowie wärmere Schuhe. Beides bekomme ich in den großen Läden außerhalb der Stadt,  die ich schon auf meiner Fahrt von Sundsvall hierher gesehen habe — samt meines ersten Ikeas in Schweden! Ich könnte ja Köttbullar essen gehen …:) Die schwedische Aussprache ist übrigens, finde ich, sehr interessant: So heißt es gesprochen eben nicht “Köttbullar”, sondern “Schöttbular”, nicht “Kyrka” (Kirche), sondern “Schyrscha”, nicht “Falköping”, sondern “Falschöping”. Und jetzt muss ich dringend schlafen. Entschuldigt bitte, dass der Eintrag nur so kurz ist – morgen kommt dafür ein umso längerer! So viel sei schon gesagt: Ich habe seit heute endlich so richtig und vollkommen das Gefûhl., in Schweden zu sein. Morgen überquere ich höchstwahrscheinlich die 2000-Kilometer-Marke! Ich freue mich schon auf die erste Nacht im neuen Schlafsack! Und jetzt: gute Nacht! Mir fallen beim Schreiben dauernd die Augen zu. 
Schlaft gut,

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